Da ich mit der Fotografie wieder stärker in Kontakt geraten bin habe ich verschiedene Kameratypen und Arten ausprobiert. Dabei sprang ich meist zwischen Canon und Nikon hin und her. Einer der Grundaussagen war “Lern erst einmal mit der Nikon umgehen, wenn du Blende und Verschluss verstanden hast können wir weiter sehen”. Nun bin ich in diesen Punkten nicht der geduldigste Mensch und der Zufall kam mir zu pass, was mich zu einer Sigma SD10 für einen unverschämt günstigen Preis führte. Neugierde und Reiz führten dazu, dass ich sie nach einigem Wanken mein eigen nennen kann.

Sigma SD10 mit 2 Objektiven

Aber eines der interessantesten Besonderheiten dieser Kamera ist der Foreon X3 Chip, welcher sich um die Umsetzung der Objektivinformationen in ein digital verwertbares Bild umwandelt. Dieser ist anders als alle regulären Sensoren 3-lagig um das Bild mit hoher Genauigkeit abzutasten so komme eine Bildgenauigkeit zu Stande welche denen der theoretischen 10 Megapixel bei weitem entspricht, wenn nicht sogar um einiges übertrifft. Viele Beschreibungen geben dieser Einschätzung recht.

Die Kamera selbst hat einen sehr starren aber gut griffigen Körper. Lässt sich schnell und einfach betreiben und bietet eine solide Verarbeitungsqualität. Alles in allem eine gute Kamera für interessierte, welche noch keine Präferenz für die Steuerung entwickelt haben.

Wie in einigen Foren zu lesen sind die Objektive der SD Serie nahezu Baugleich zu denen der Sigma für Canon EOS Kameras. Was dazu führt, dass für die Reparaturen an einem beschädigten SD Objektiv auch eine günstigere, weil mehr verbreitete, Canon-Version desselben genutzt werden kann. Ob die Trägerplate und Controller-Chip sowie ein entsprechendes Objektiv in der Einzelanschaffung günstiger ist, wage ich momentan noch zu bestreiten. Aber so kann mit kleineren Umbauten auch sein Material wieder flott bekommen und lernt die Technik dahinter besser kennen.Beispielbild von der Sigma SD10

Doch auch ohne diese Aspekte ist die Kamera eine interessante und reizvolle Technik mit vielen Fähigkeiten. Sie bietet immer noch eine unglaubliche Qualität und ist eine gute Ingenieursleistung. Das Fotografieren mit ihr macht Spaß ist allerdings wegen der wieder anderen Steuerung durchaus gewöhnungsbedürftig. Und genau deshalb hatte ich die Kamera auch aus der Hand gegeben um weiter nach einer Canon für mich zu suchen. Durch eine glückliche Führung ist sie wieder zu mir zurückgekommen und ich muss sagen im nachhinein bin ich auch froh darüber, denn die Kamera bietet viele Möglichkeiten, so dass ich froh bin dieses Schätzchen zu besitzen. Inzwischen hat die Kamera zuwachs bekommen. Und das in mehrerlei Hinsicht, sowohl in Technik für die Sigma als auch Konkurrenz. Doch dazu mehr in einem späteren Beitrag.

Nur eines wurmt mich, werde ich mich je an die Steuerung der Kamera gewöhnen?

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