In Berlin wird es als große Entwicklung gefeiert. Dabei haben das andere Großstädte bereits seit einigen Jahren und das sogar weltweit. Die Rede ist von offenem WLAN an Bahnstationen. Wobei man da auch differenzieren muss. Denn Momentan macht das nur die BVG an einzelnen U-Bahn-Stationen, die Berliner S-Bahn sieht sich da noch nicht im Stande. Ich persönlich denke für Letztere wäre es auch wichtiger oder zumindest besser, wenn sie erst einmal ihre Pläne, Baustellen und die Züge in die Reihe bekommen würden. Gerade mit dem beginnenden Winter ist das nämlich wieder eine Sorge.

Neuerdings wird man so an Bahnhöfen begrüßt

Das WLAN an sich funktioniert wie andere auch. Technisch wurde es über eine MIMO gelöst, so dass man sich das wie ein paar aktuelle Fritz!Boxen für Zuhause vorstellen kann, nur halt in größerem und nicht so privatem Rahmen. Dabei werden die Regelungen und Umsetzungen von HOTSPLOTS verwendet. Viele dürften das System von Konferenzen oder Hotels kennen. Mit der ersten Anmeldung erscheinen also AGB und Nutzungsbedingungen. Auf diese Weise kann sich die BVG auch absichern und die Bedingungen der Nutzung festlegen.

Die steigende Verfügbarkeit von Bandbreite für das Internet macht das Bahnfahren komfortabler. Zwar haben viele mobile Datentarife für ihr Smartphone, aber auch dort schwankt die Verfügbarkeit und das verbleibende Volumen. Auf diese Weise ist aber auch sichergestellt, dass die Menschen nach ihren Verbindungen schauen können oder aber den Informationen per Adresse oder QR-Code an den Bahnhöfen direkt folgen könnten. Das ist eine Entwicklung die es zu beobachten gilt, ob die BVG zukünftig ihre Publikationen und Bekanntmachungen mit dererlei Verweisen unterbauen wird. Man darf gespannt sein.

Der Schrittweise Ausbau zeigt aber auch, dass nicht auf Teufel komm raus agiert wird, sondern dass das Netz schrittweise, wahrscheinlich von den Knotenpunkten her, wächst. So ist zu hoffen, dass die Verfügbarkeit sich dann von den Bahnhöfen auch auf die Fahrgastzüge ausweiten wird.

Die Entwicklung ist für die Stadt sehr gut und auch zu befürworten, gerade Berlinbesucher ohne Datenflat dürften davon profitieren. Schaffen sie es doch so die Apps für den Fahrtendschungel zu nutzen oder sich zu informieren. Es hinterlässt nur einen faden Beigeschmack, dass dies nun als große Entwicklung und Errungenschaft der Hauptstadt gefeiert wird, wo es doch eigentlich nur ein Aufholen zu anderen großen Städten in der Welt ist.

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