Wer sich über die Sigma SD10 informiert, sei es weil es um die Anschaffung geht oder um sein Wissen zu ergänzen stellt irgendwann unweigerlich fest, dass es Einschränkungen bei den Speicherkarten gibt. Viele schreiben über Probleme beim Erkennen der Speicherkarte bis hin zu Inkompatibilitäten bei der Verwendung.

Bild der verwendeten CF-Karte

Nun, Beides konnte ich bis dato nicht feststellen, sehr wohl ist mir allerdings die Limitierung der Sigma bekannt. denn die Sigma SD10 liest und schreibt nur auf FAT16. Dieses kann aber bei nicht passender Formatierung zu den eben genannten Problemen führen. Was also tun? Die Karte richtig formatieren, wie das mit den Boardmitteln von Windows geht beschreibe ich im folgenden.

TIPP: Mac Nutzer finden bei HelpingDudes eine kurze Anleitung wie sie es ebenfalls mit Systemmitteln umsetzen können.

Die Speicherung unter Windows ist ganz einfach. Rechts auf den Datenträger klicken und formatieren wählen. Richtig aber auch ganz falsch, denn Windows ab XP SP3 bietet FAT32  oder exFAT und ggf. NTFS für die Speicherkarte nicht das benötigte Format von FAT16. Was also tun?

Speicherkarte auf FAT16 formatiern

Es bleibt der Weg über die Eingabeaufforderung (die meisten sagen auch Konsole) und der direkte FORMAT-Befehl. Die Konsole bzw. die Kommandozeilenanwendungen bieten häufig Optionen und Fähigkeiten, welche in den GUI-Anwendungen verborgen bzw. verloren sind.

ACHTUNG: Für die Umsetzung dieses Tipps ist es erforderlich sich mit der Laufwerksbezeichnung und Funktionsweise des Systems auseinanderzusetzen. Die Anwendung erfolgt auf eigene Gefahr!

Zunächst schaut man noch einmal nach welchen Laufwerksbuchstaben die Speicherkarte bekommen hat. Danach kann man die Konsole aufrufen und sich mittels FORMAT /HELP die Parameter und Optionen der Anwendung anzeigen lassen.

Für die Formatierung der Speicherkarte muss also FORMAT X: /FS FAT eingegeben werden wobei X für den Laufwerksbuchstaben der Karte steht. Es folgt ebenfalls eine Rückfrage der Anpassungen der Sektorgrößen, damit die Adressierung der Größe angepasst ist.

Wen es weiter interessiert wieso die Parameter so heißen kann sich verdeutlichen, dass als die File-Allocation-Table-Formatierung eine 16Bit Darstellungsform genutzt wurde. Erst mit neueren und größeren Systemen kam die Umstellung auf 32Bit und somit die Bezeichnung FAT32. Die ergänzende Zahl steht also für das die jeweilige Länge der Adressierung und da FAT16 das ursprüngliche Format war benötigt es die Ergänzung nicht.

Man muss sich aber auch bewusst machen, dass die Verwendung von FAT16 auch mit Einschränkungen einher geht. So sind zwar verschiedene Größen der Karte Nutzbar, funktionieren, genauer gesagt nutzbar, sein wird allerdings maximal die 4GB Version, bei größeren Karten greift das Limit von FAT16 bei ≈ 4GB.

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