Begutachtungen sollen die Qualität des Berichtes oder des jeweiligen Beitrages sicherstellen. So zumindest die Theorie, jedoch wie kann man dieses in der heutigen Zeit umsetzen? Früher ging dazu eine Kladde um, bei der Jeder die Sichtung unterschrieben und somit bestätigt hat. Inzwischen sind Protokolle und Beiträge in  Wissenssystemen oder die Beiträge in dem jeweiligen Blog gespeichert, doch wie wird die Richtigkeit bestätigt? Bei Protokollen wurde dieses über eine Unterschrift bezeugt, bei einem Wissenssystem geschieht dieses inzwischen mittels einer Überprüfung durch die einzelnen Berechtigten. Wie die Begutachtungen im Wikibereich funktioniert möchte ich am Beispiel BlueSpice beschreiben.

Bluespice - BegutachtungWas die Begutachtung ist, kann sich fast jeder selbst erklären. Viele werden in Wikipedia die Anmerkung geprüfte oder eben ungeprüfte Version schon einmal gesehen haben. Mittels der Begutachtung geschieht eben genau diese Prüfung, die besagt ob ein Text eine Überprüfung erfahren hat und entsprechend freigegeben wurde.

In einem Mediawiki und ebenso in BlueSpice kann der Ersteller oder Bereichsverantwortliche festlegen, wer den Beitrag prüfen soll. Auf diese Weise können z.B. Sitzungsteilnehmer das Protokoll ratifizieren oder einzelne Dokumentationen von den erfahreneren Mitarbeitern geprüft oder bestätigt werden. Auf diese Weise können bestimmte Beiträge bestätigt und als authentisch gekennzeichnet werden.

Um einen Beitrag in BlueSpice zu bestätigen wird wie in der obigen Grafik bereits dargestellt, die Begutachtung aktiviert und kann bearbeitet werden. Dazu ist es lediglich noch notwendig die einzelnen Benutzer für die Prüfung einzutragen. Wie das Aussieht zeigt die nachfolgende Grafik:

BlueSpice Begutachtung

Man kann die einzelnen Personen mit ihren Funktionen zur Besichtigung einsetzen und diese können nach erfolgter Lesung über ein Dialogfenster über die Sichtung entscheiden.

Nachdem die Sichtung von den ausgewählten Personen durchgeführt wurde, bekommt der Eintrag einen entsprechenden Vermerk, welcher diesen als überprüft und gesichtet ausweist oder eben auch nicht. Auf diese Weise lassen sich technische Dokumentationen oder inhaltlich relevante Texte prüfen und einer Qualitätssicherung unterziehen. Mit dieser Umsetzung steigt die Wertigkeit der Dokumentationen immer weiter an. Die Änderungen von einer Revision zur Anderen sind  nach erfolgter Erstsichtung leichter zu vergleichen. Bei späteren Überprüfungen müssen nur noch die Änderungen überprüft werden wodurch der Aufwand sinkt.

Ein weiterer Vorteil der Begutachtung ist, dass auch eher passive Nutzer zu einer Mitarbeit in einem Wissensverwaltungssystem angeregt werden. Durch die Revision sind sie zwar nicht aktiv an der Erstellung der Inhalte beteiligt, können aber durch Verifizierung und Anmerkungen die Qualität positiv mit beeinflussen.

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