Die Systemstabilität ist im Allgemeinen bei intakter Hardware kein Thema mehr. Zu Windows 9x Zeiten kamen Ausnahmefehler häufiger vor und man startete einfach kurz neu. Doch mit dem Umstieg auf den deutlich stabileren aber auch langsamer startenden NT-Kernel sowie mit ausgeweiteter Qualitätssicherung bei Treibern und Modulen änderte sich dieses. Ein tiefer Programmfehler konnte nicht mehr so leicht das System in Mitleidenschaft ziehen und man konnte direkt weiterarbeiten oder startete die Anwendung einfach neu. Wie man am Bildschirmfoto erkennen kann ist mein Browser in regelmäßigen Abständen überfordert und steigt aus. Winking

Zuverlässigkeitsüberwachung unter Windows 8Mit der Überarbeitung des NT Kerns kamen mit Revision 6, also ab Vista, auch viele weitere Funktionen und Systemüberwachungstools hinzu. So kann man neben den bekannten Ereignisanzeigen inzwischen sich auch detaillierte Echtzeitüberwachungen wie ausführliche Taskmanager und der Ressourcenmonitor oder eben auch Auswertungen. Die Letzteren dann eher mit der Leistungsüberwachung oder wie in der Grafik zu sehen mit der Zuverlässigkeitsüberwachung.

Der Ressourcenmonitor (resmon) zeigt die Verteilungen in detaillierter Form in Tabellen und Anzeigen. Bei diesen können auch einzelne Anwendungen ausgewertet werden, wie etwa: momentane Last, Verbrauch der Ressourcen oder die anhängigen Prozesse und PIDs, deren Datenzugriffe und vieles mehr.

Während die Leistungsüberwachung (perfmon) eher auf den aktuellen Stand und die Auswertung der Logs und Diagnosen ausgerichtet ist, erlaubt sie auch die Echtzeitüberwachung anderer Systeme über eine MMC und macht es möglich, sie zielt daher auf die administrative Überwachung auch über Remoteverbindungen ab. Mittels Optionen können alle gewünschten Systemparameter in die Überwachung eingebunden werden: Zugriffsraten, Last, Auslastung und vieles mehr. Auf diese Weise ist kein Remotezugriff erforderlich um sich einen Eindruck über das System zu verschaffen.Leistungsüberwachung unter Windows 8

Ist dagegen die Zuverlässigkeitsüberwachung (perfmon /rel) auf die Kombination von Zeit und protokollierten Fehlern ausgerichtet und erstellt aus den Informationen ein Diagramm, dass die Zuverlässigkeit des Systems anzeigen soll. Dabei sorgt jeder auftretende Fehler für eine Herabstufung der Zuverlässigkeit, welche sich erst über die Zeit wieder verbessert. Auf diese Weise sieht man die Einbrüche von Anwendungen und dem System. Wobei die Fehler in verschiedene Stufen eingeteilt werden. (Siehe 1. Bild oben)

Die erste Stufe sind Fehler in Anwendungen, dazu gehören Browser, Officeprodukte und diverse Programme. Stufe zwei sind die kritischen Windowsfehler, welche zum Beispiel das System in Mitleidenschaft ziehen können oder zu einem Neustart führen. Unter verschiedene Fehler sind in Stufe drei Meldungen versteckt wie nicht ordnungsgemäßes herunterfahren, wenn das lösen von USB-Geräten fehlgeschlagen ist und vieles weitere. Es folgen die Warnungen, wie Neukonfigurationen oder Rückmeldungen der Netzwerkkonfiguration oder Installationen. Als letzte Zeile sind die Informationen eingebaut, der Treiberinstallationen, Updaterückmeldungen und Dergleichen dokumentiert.

Die Ikonen orientieren sich an den denen der Ereignisanzeige. Auf diese Weise lässt sich schnell und einfach bestimmen und erkennen, um welche Meldungen es sich handelt. Mit diesen Anwendungen, lässt sich leicht und schnell die Zuverlässigkeit des Systems bewerten ohne, dass man aufwändig die Ereignisdaten abarbeiten muss oder dritte Programme über einen längeren Zeitraum erforderlich sind.

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