Vor langer Zeit galt, dass alle Informationen in einer Datei gelagert werden sollen. Dort war alles zu finden, sowohl Skripte als auch Beschreibung und Formatierungen wie auch Content. Doch dann kam es zu einem Paradigmenwechsel. Mit der immer stärker werdenden Internetnutzung wurden auch die dynamischen Webseiten stärker und besser. So wurden die verschiedenen Techniken auch weiterentwickelt und besser aufgeteilt. Es wurde eine bessere Syntax entwickelt und Teilbereiche geschaffen um ein wiederholtes Laden derselben Informationen zu vermeiden.Aufteilungen (Gelb=Content, Grün=Design, Lila = Funktionen)

Auf diese Weise sind Webseiten aufgeteilt bis heute. Wobei der Trend in gewissen Teilen zurückgeht, denn man inzwischen ist die Bandbreite ein eher zurückgestelltes Problem, während viele kleine aufgeteilte Daten die Verbindungsaufrufe in die Höhe schnellen lassen.

Formal ist dies jedoch keine Änderung des Konzeptes der Trennung zwischen Content und Formatierungsdaten sondern sorgt nur dafür, dass die jeweiligen Datenbestände zusammengefasst werden. Also zum Beispiel die CSS Dateien nicht auf verschiedene aufgeteilt werden sondern in einer(dann zwar größeren) Datei zusammengefasst werden. Dieses kann durch Skripte geschehen, so dass die Entwickler in ihrer durchdachten Logik bei der Webseitenerstellung keine Rücksicht nehmen müssen oder kann von vorneherein so angelegt werden.

Diesem Thema der strikten Trennung haben sich viele Seiten [2] gewidmet, sei es Blogs, Informationsseiten über CSS oder sogar SEO-Firmen [2] [3], da eine schnelle saubere Seite zu einer besseren Indizierung führen kann. Die Gewichtung der Trennungen und Präferenzen variieren von Seite zu Seite. Was bleibt ist jedoch, dass eine Optimierung richtig und gut ist, wobei der Aufwand nicht über den Nutzen gestellt werden sollte.

Ich persönlich entwickele Seiten meist in verschiedenen eindeutig gekennzeichneten Cascading Style Sheet-Dateien um eine saubere Trennung zu schaffen. Das auch in den jeweiligen Entwicklungsschritten. Zunächst die Hauptdeklarationen wie Größe, Dimensionen, Flussrichtungen, Farben und Positionierung, danach die Menüzeilen und Menüstruktur sowie deren Aufbau und erst im Anschluss die eigentliche Aufbereitung des Inhaltes. Dies entspricht auch meiner Reihenfolge für eine Webseiten- bzw. Template-Entwicklung.

Erst bei Projektabschluss beginne ich diese zu Optimieren, dass heißt ich streiche auskommentierte Bereiche, welche ersetzt wurden oder lediglich Tests darstellten, aus den Informationsdateien. Ebenso beginne ich die Elemente zusammenzufassen und aufzubereiten: Meist lassen sich CSS-Aufrufe statt vieler verteilter Befehlsaufrufe auch als ein zusammengesetzter Befehl darstellen. Und eben am Ende die Überlegung ob die Dateien zusammengefasst werden sollten oder eher nicht.

Wie schon Angedeutet können viele dynamische Webseiten, wie CMS oder Blogs, dieses über diverse Erweiterungen das auch Automatisch übernehmen. Dies hat den Vorteil, dass ich die Daten nicht aufbereiten muss, die Lesbarkeit gewahrt bleibt und ich bei Anpassungen nicht erst umfangreich Einarbeitungen betreiben muss. So wird dort neben Größenersparnis durch löschen von Leerzeilen, Zeilenumbrüchen, Einrückungen oder freien Stellen auch dass entfernen von überflüssigen Informationen und schlussendlich auch komprimierte Übertragung per gzip geboten. Die Summe dieser Zusatzleistungen macht es möglich beide Seiten, Entwickler und Nutzer optimal zu bedienen. Wieso also die bestehende Technik nicht nutzen und glücklich sein? Happy

2 thoughts on “Trennung von Inhalt und Design

  1. CSS-Aufrufe lassen sich statt vieler verteilter Befehlsaufrufe auch als ein zusammengesetzter Befehl darstellen.

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