Ich lese viel auf Webseiten, Blogs und Newsbereichen, und dies auf vielen Geräten von Tablet bis Laptop quer durch viele Marken. Ein schöner Punkt in der Entwicklung von Medieninhalten ist die Reader-Darstellung von Safari auf den neueren iPad- / iPhone-Geräten.

iPad Mini mit Readerdarstellung

Die Darstellung entspricht einem nahezu unformatiertem Standardtext mit einer Serifen-Schriftart was ein schnelles Lesen auf Papier ermöglicht. Ebenso sind die Elemente auf das Minimum reduziert. So gibt es lediglich eingebettete Grafiken / Elemente aus dem Textfluss, doch alles um den Inhalt herum wurde aus dieser Anzeige entfernt.

Kein Menü, kein Infofenster oder Rahmen das den Text verschiebt und das lesen erschwert. Keine Popups über Umfragen und Meinungsbilder und keine Werbung, welche den Leser durch blinken oder Einbindung in den Text vom eigentlichen abzulenken versucht.

Den letzteren Punkt müsste man gesondert betrachten, denn viele Seiten leben von diesen Einblendungen. Doch wurden sie mit dem regulären Laden der Seite ebenfalls geladen, nur das PayPerClick und die Anzeige in der Darstellung werden dadurch verhindert.

Doch soll es nicht um die Werbung gehen sondern um das Lesen ohne die ganzen Medien. Die Reduktion auf das wesentliche einer Seite, die Information, ist aus meiner Wahrnehmung ein notwendiger Schritt, welcher sich ergeben musste, denn als Nutzer wird mit allen möglichen Varianten versucht die Aufmerksamkeit zu erlangen. Das kostet Zeit und Konzentration, beides Dinge die inzwischen in der hektisch werdenderen Zeit immer kostbarer werden.

Die reduzierte Darstellung erscheint da als Beruhigung und Möglichkeit sich ganz auf was wesentliche zu konzentrieren zu können, dem Inhalt.

Nachrichten und Neuigkeiten auf diese Weise sammeln und aufbereiten, dies wäre mein Traum für aktuelle Medien, natürlich sind viele Informationen der Seiten über RSS verfügbar. Doch sind diese meist eher wie ein Teaser zu sehen, das heißt sie enden wie auf Blogs und Übersichten mit einem Weiterlesen-Link.

Dies ist für viele Stellen eine gute Sache, wird so doch für den Leser schon ersichtlich: Es gibt Neuigkeiten und es kann schnell geprüft werden ob diese für einen Selbst interessant sind. Doch fehlt mir der vollständige Text mit ggf. erläuterndem Bild oder Grafik.

Doch zurück zur Reader-Darstellung. Idealerweise kann man die Darstellung auf Bedürfnisse und Umgebung anpassbar gestalten, mit unterschiedlichen Schriftgrößen, hohem Kontrast oder für den Abend mit einer Invertierten Darstellung.

Es gibt inzwischen einige Dienste (so zum Beispiel Instapaper, Read it Later oder Readability), welche ähnliche Ansätze verfolgen, doch sind diese nicht auf aktuelle Inhalte ausgerichtet, sondern orientieren sich an den vom Nutzer hinterlegten Daten, welche als später zum Lesen hinterlegt oder abonniert wurden. Ich für meinen Teil bin aber weder dauerhaft online, so dass ich die Daten jederzeit nachladen kann, noch bietet dieser Weg mir aktuelle Informationen. Ob es bei Zeiten eine solche Anwendung gibt ich diese selbst schreibe oder sich meine Anforderungen ändern muss die Zeit zeigen.

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