Wie ich schon im ersten Teil schrieb war der überstürzte Einbau der SSD alles andere als sinnvoll. So mussten stück für Stück kleinere Hindernisse aus dem Weg geräumt werden. Im Ersten Teil habe ich den Part Stand vor den Modifikationen beschrieben. Im folgenden werde ich die Modifikationen beschreiben.

Nach dem Anpassen des Controllers

Da direktes Umschalten des Modus im BIOS einfach nur zu einer Dienstverweigerung des Systems führt, muss dieses entsprechend mit Treibern und Informationen vorbereitet werden. Nach etwas einlesen wurde ich im Thinkwiki unter “IDE auf AHCI” fündig, welche alle notwendigen Schritte einfach und nachvollziehbar beschreibt.

AS-SSD Benchmark mit nur noch einem FehlerWas schon einen gewissen Einfluss auf die Platte und ihre Werte hatte. Nun war auch eine Tendenz spürbar. Bleibt das Alignment anzupassen.

Mit dem richtigen Alignment

Mit dem richtigen Alignment, sollte die Platte generell profitieren, denn es werden die Zellen komplett gelesen und geschrieben. was dazu führen müsste, dass die SSD sich schneller abnutzt und durch den höheren Aufwand die Übertragungsleistung sinken.

Man findet diverse Tools, welche das Alignment per geführtem Dialog oder über die Kommandozeile anpassen.

Anpassungen am Alignment erfordern Modifikationen an den Partitionen, daher gilt: Vor jeder so gearteten Manipulation sollte man ein Backup erstellen!

Gesagt getan, im Nachhinein sehen die Werte auf den ersten Blick zwar nicht viel anders aus, jedoch wenn man auf die 4K.Werte achtet erkennt man, dass die kleinen Blöcke nun deutlich schneller gelesen werden können. AS-SSD Benchmark ohne FehlerSo sollte zumindest erst einmal die Platte richtig konfiguriert sein. Doch es war auch nur eine Ruhe vor dem Sturm, denn …

Immer stärkere Ruckler

Mit steigender Nutzung und Füllung der Platte stiegen die Aussetzer des Systems, vom Verhalten her wie, als würde ein Interrupt das System blockieren. Zunächst verfluchte ich die aktuellen Treiber, jedoch ist mir keine Meldung diesbezüglich der T60 Treiber bekannt, also hieß es Forensik und Analyse, Zunächst mit Boardmitteln und Ereignislisten, später auch mit HiJackThis und verschiedenen Malwarescannern schlussendlich auch mit dem ProcessManager um ggf. eingebundene Zusätze ausmachen zu können, welchen den Explorer hemmen könnten. Erst in einem Forum bin ich auf eine mögliche Erklärung gestoßen, wonach diese Platte (und andere SSD) dieses verursacht, wenn die Anzahl der ungenutzten Blöcke geringer wird.

Nun was tun? Ich werde den Teufel tun und regelmäßig die Platte wie empfohlen neu formatieren und die Daten danach neu einspielen. In neueren Systemen wird ein TRIM Befehl gegeben, welcher dafür sorgt, dass die Platte mit den gelöschten/freien Sektoren entsprechend Arbeiten kann. Da mir von Verbatim noch kein Treiber oder Tool begegnet ist, welcher dieses umsetzt hieß es selbst eine Lösung finden.

Und siehe da, es gibt eine es scheint eine Eigenentwicklung zu sein und wird in einem Forum zu Crucial SSDs durch den Programmierer betreut. Benannt ist das Programm schlicht und einfach SSD Tool und funktioniert entsprechend simpel. Das Tool zeigt an ob das Alignment korrekt ist und ob der Schreibpuffer aktiviert wurde. Um den TRIM-Befehl abzusetzen muss lediglich eine Partition der Platte gewählt werden und auf “Trim Freespace” geklickt werden. Dadurch wird die Platte äquivalent wie unter Windows 7 durch das System selbst zur Freigabe der Sektoren für neue Schreibprozesse freigegeben.

 

+++ UPDATE +++

Die Platte hat einige schlechte Einträge unter Amazon und anderen Plattformen bekommen, wenn man sich die Bewertungen genauer ansieht beziehen sich diese auf die Firmware 11 und 12, wobei ich letztere auch habe. Die meisten positiven Bewertungen und Erfahrungsberichte basieren auf späteren Firmware-Varianten, zumeist auf 15 und später. Ich werde schauen, inwiefern diese noch zu ändern ist und es als weiteres Experiment mir vornehmen. Mehr dazu dann in einem späteren Beitrag Happy.

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