Die Vernetzungen steigen, immer stärker werden die Daten und Informationen miteinander ausgetauscht, gemeinsam verwaltet und vernetzt. Mit Google Docs und Office 365 etablierten sich Office-Dienste als akzeptierter Bestandteil dieses Netzes. Es war abzusehen, dass Google weitere Dienste im Bereich Datenaustausch und Office-Applikationen anbieten wird, die entsprechenden Gerüchte gibt es seit Jahren.

Auch wenn es im ersten Moment nur nach einem weiteren Cloud-Dienst aussieht kann der neue Überallspeicher noch mehr. Die direkte Integration in das jeweilige System ist ein immer stärker nachgefragtes Feature. Ebenso bietet Google mit der nahtlosen Integration von seinen Diensten wie etwa Picasa und Google Docs einen echten Mehrwert für alle, welche mindestens einen der Dienste bereits nutzen.

Bis dato nutzen viele in meinem Umfeld Dropbox, SkyDrive von Microsoft oder andere Dienste wie SugarSync. Immer wieder ist auch Google Docs für Listen, Tabellen und Eintragungen dabei. Wer Google Docs nicht mochte nutzt Bullsheet.

Kaum war die Vorstellung angekündigt begannen die Spekulationen, bei Caschys Blog waren die ersten Ausläufer zu lesen, was einen Sturm im Wasserglas verursachte. Mit der Zeit summierten sich die Informationen und Google stellte auch einige Informationen vor und klar. Mit diesen und weiteren kam es auch zum Wiederhall in den etablierteren Zeitungen und Foren. So schrieb Hardwareluxx über den Speicherplatz und T3N titelte sogar mit “Google Drive, der ultimative Datenspeicher kommt!”

Die Möglichkeit besteht, jedoch steht Google Drive noch am Anfang. Die Zeit muss zeigen ob die Nutzer sich auf Google einlassen oder sie doch bei den bisherigen Lösungen bleiben. Neben den erwähnten Systemen gibt es inzwischen auch Cloud-Angebote von Providern, welche dadurch die Kunden noch stärker an sich binden wollen. Nichts desto trotz bleibe ich zunächst bei den bereits genannten Beispielen, dieser sollte ausreichen um sich eine Vorstellung machen zu können.

Einen kleinen Vergleich der 3 “größten” Cloud-Anbieter findet sich bei Netzgezwitscher, welcher einen kurzen Einblick gibt was einen erwartet. In diesem zeigt sich, dass keine Plattform bereits alle Systeme sowohl Desktop als auch Mobile komplett unterstützt. Und bei den Preisen zeigt sich, dass Google und Microsoft ihre Größe für entsprechend günstigere Preise nutzen können.

Was bleibt nach dem ganzen Hype? Der Nutzer kann mittels Google Drive seine Daten in eine weitere Cloud sichern und über diese Daten und Informationen austauschen. Der Nutzer muss dazu lediglich

 https://drive.google.com/start

aufrufen und Drive für sich aktivieren. Ist es die einzig wahre Lösung? Ich denke nicht, alle Ansätze haben irgendwo ihre Berechtigung. Sei es SkyDrive mit Office 365, Dropbox oder iCloud die auf lokale Anwendungen setzen oder eben Google Drive mit den Google Docs. Am Ende muss sich jedoch zeigen, wer den längeren Atem hat und ob bzw. wie sich die Cloud-Dienste vermengen bzw. zusammenführen lassen. Denn wer will schon noch mehr Orte haben an denen er die eine oder andere Datei suchen muss?

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