Ein wesentlicher Punkt die eigene Wii zu modifizieren ist für mich, dass das Suchen nach Datenträgern und den entsprechenden Hüllen endlich entfällt. Keine falschen Hüllen mehr, kein Gesuche, keine Kratzer oder Probleme wegen möglichen Staub im Laufwerk. Es ist lediglich erforderlich den Datenträger noch einmal in die Hand zu nehmen und auf die Wii zu übertragen.Beispiel einer Wii Sammlung // Bild von Andrew Parsons@Flickr

Klingt zu gut um wahr zu sein? Ist auch so, denn dafür ist eine modifizierte Wii sowie eine große Speicherkarte bzw. kleine Festplatte erforderlich. Dadurch verliert man im Zweifel einen USB-Port für Erweiterungen wie etwa Mikrofone oder anderen Zusatzgeräten. Aber man gewinnt die Möglichkeit auch Homebrewprogramme auszuführen.

Homebrew werden Spiele und Anwendungen genannt, die nicht von einer Firma sondern privat von Interessierten entwickelt werden, also quasi “zu Hause gebraut”. Die Reichweite geht von kleinen Anwendungen bis zu komplexen Spielen die Einen fesseln können. Auch von plattformübergreifenden bis speziell für die Wii entwickelte, welche die Steuerungen optimal nutzen reicht die Bandbreite dieser Anwendungen. Doch zurück zur Wii und der Spieleübertragung.

Dies kann man auf verschiedene Wege erledigen: So kann man es Anhand der Software auf der Wii – die meisten Loader bieten inzwischen diese Funktion an – es gibt aber auch Tools die nur genau das machen. Welchen man wählt ist Geschmackssache oder Pragmatismus. Da man sowieso einen Loader auf der Wii benötigt, um die Spiele aufzurufen, habe ich bis dato immer die internen Funktionen der Loader verwendet.Wiiflow Theme von http://wii.spiffy360.com/

Mein Mittel der Wahl ist WiiFlow, da ich die Oberfläche als sehr angenehm und repräsentativ empfinde, habe ich mir diesen als Loader ausgesucht. Die Oberfläche ist optisch ansprechend und auf das Wesentliche reduziert. Man  richtet die Verbindung ein und gibt den Ort wo die Abbilder zu finden sind an und konfiguriert WiiFlow nach seinen Wünschen. Die Cover der Spiele werden nach Möglichkeit direkt aus dem Netz geladen. Natürlich nur wenn die Wii Internetzugang hat. Wie man dieses im Zweifel einschränkt in einem anderen Beitrag. Der Rest ist einfach: Man wählt das Kontextmenü und klickt auf “Spiel installieren”. Der Datenträger wird daraufhin ausgelesen und an die Stelle geschrieben an der die Abbilder zu finden sind. That’s it. Ab nun kann man mittels WiiMote seine Spiele durchgehen und wählen worauf man Lust hat ohne erst in einem der Schränke nach den Spielen suchen zu müssen.

Eine Übertragung mittels Computer ist ebenfalls möglich. Ist aber nicht zwangsläufig schneller. Wofür ein Computer sich gut macht ist, wenn die Spiele später auf einen anderen ggf. größeren Datenträger übertragen werden sollen oder man Veränderungen an den Abbildern durchführen möchte. Seien es die Anpassungen auf einen freien MarioKart-Server – Die offiziellen sind leider inzwischen abgeschaltet – oder neue Strecken, die von Fans der Serie entwickelt wurden. Ebenso kann man die Abbilder optimieren und so Speicherplatz wie auch unnötige Aktualisierungen vermeiden.

Aber wie man Abbilder verkleinern oder sicher machen kann werde ich ganz sicher noch in einem anderen Beitrag durchgehen.Winking

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