Duke Nukem, einer der erinnerungswürdigen Namen aus der Welt der Spiele, zumindest Anfang der 90iger. Damals noch bei Apogee erschien “Duke Nukum” auf der Bildfläche, aus dem später “Duke Nukem” wurde. Begonnen hat der Duke seine Karriere als Sidescroller und wurde Kult, wie auch Duke Nukem 3D später, durch die Kommentare und wegen der Aufmachung. Anders gesagt: Der Duke wurde durch seine Sprüche und das auf “cool” getrimmte Image bekannt.

Duke3D Startbildschirm aus dem HRP - Quelle: hrp.duke4.net

Nun ist das Spiel, Duke Nukem 3D, bereits in den 90igern erschienen und hat entsprechend eine “Patina” bekommen. Der Entwickler der Engine (Ken Silverman) hat die Plattform an sich jedoch inzwischen freigegeben, was einige Interessierte für sich angenommen haben und begannen die Engine und somit auch Duke Nukem 3D auf neue Systeme zu portieren bzw. das System von Fehlern zu befreien und die Möglichkeiten zu erweitern.

Die so entstandenen Varianten sind vielfältig, so hat sich zunächst eDuke entwickelt, welches die Grundlage für viele Modifikationen ist, die im Original nicht umzusetzen waren. eDuke sorgte für eine Erweiterung der Limits der BUILD-Engine, größere Level, Besonderheiten und mehr Möglichkeiten waren damit erreichbar. Dieses war der eine Entwicklungsstrang. Eine andere Entwicklung war das Portieren von Duke auf Windows und andere Betriebssysteme. Zu einer gewissen Berühmtheit hat es der jfDuke-Sourceport geschafft. Dieser bot vielfältige Möglichkeiten, wie der Austausch von den alten internen gegen hochauflösende Texturen, die Unterstützung von Modellen von Gegnern und Objekten sowie die native Ausführung unter Windows.

Der letzte und bekannteste Entwicklungsschritt von diesen beiden Duke3D-Plattformen ist die Zusammenführung von eDuke und dem jfDuke-Sourceport. Diese Vermischung schaffte die breite Unterstützung von Modifikationen und Spielen und führte die Fähigkeiten des Sourceports i2n diese ein. Daraus ist das eDuke32-Projekt entstanden. Die inzwischen wohl bekannteste Engineanpassung für die Duke Nukem 3D Plattform.

Die Projekte sind mit der Erstellung aber nicht stehen geblieben, sondern entwickeln sich stetig weiter. So werden die hochauflösenden Modelle und Texturen ständig weiter verbessert um ein noch besseres Spielgefühl zu erzeugen. Es kommen immer weitere Modifikationen heraus, welche dem Spieler weitere Welten zur Erkundung bieten und die Engine selbst wird immer und immer wieder erneuert. Der letzte große Schritt in der Entwicklung war die Einführung eines neuen Renderers, welcher Per-Pixel-Lightning sowie Echtschatten bietet. Somit erhält das Spiel eine Basis, welche sich optisch vor aktuelleren Spielen der letzten Jahre nicht verstecken muss.

So bietet diese Modifikation eine wunderbare Möglichkeit einen Klassiker wiederzuentdecken und neu zu erleben. Mit allen Anpassungen und Neuerungen ist dieser vom Gefühl her wie ein Remake, welches die Besonder- und Eigenheiten des Originals zu bewahren versteht.

Das Projekt unterstützt inzwischen nicht nur den Duke in seinen verschiedenen Versionen, sondern auch andere auf dieser Engine erschienen Spiele. So ist zum Beispiel NAM direkt auf eDuke32 spielbar. Wer die Klassiker neu erleben will kann sich eDuke32 kostenlos herunterladen. Die Spieldaten sind allerdings erforderlich, wer das Original noch nicht sein eigen Nennt kann dieses bei GAG günstig erstehen und den Klassiker erforschen.

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