Ich nutze mehrere Systeme welche miteinander in einem Netzwerk arbeiten gleichzeitig. So wird es schnell eng auf dem Arbeitsplatz. Bei 2 Dockingstations für die Laptops, 3 weiteren Monitoren und vielem Mehr ist es um so wichtiger, die Ordnung und Übersicht zu behalten. Doch wie kann man die Flut von Eingabegeräten eindämmen?

Nun das geht zum Beispiel darüber, dass man USB-Eingabegeräte wählt und diese nach Bedarf umsteckt. Das funktioniert, ist aber nicht gerade komfortabel. Analog wäre dazu die Steuerung mit einer KVM-Anlage. Sehr praktisch wenn man viel mit unterschiedlichen Systemen arbeitet, die auch unabhängig voneinander agieren sollen. Zum Beispiel für den Serverschrank ein absolutes Muss. Verbindungsherstellung über Mouse without BordersUSB-Umschalter für die Steuerung sind ähnlich unhandlich. Doch soll es hier um Arbeitsstationen und deren Nutzung gehen. Davon ausgehend, dass die Systeme eingerichtet und kompatibel sind, bieten sich auch andere Möglichkeiten. Von Sonderfällen wie RDP, VNC und anderen Remoteverbindungen sehe ich hier ab, da diese einiges an Verzögerung mit sich bringen und auch kein transparenter Wechsel erlaubt ist. Das es auch Anders geht beweisen Entwicklungen wie Synergy oder Input Director (für Diese, Weitere und entsprechende Links siehe Ende des Artikels).

Hier möchte ich auf eine Entwicklung von “The Microsoft Garage” hinweisen, denn diese ist für mich besonders interessant. Nicht nur ist die Einrichtung und Steuerung sehr komfortabel, sondern unterstützt zudem auch Drag’n’Drop wie auch Copy’n’Paste über die Grenzen der einzelnen Station hinaus. Auf diese Weise kann man wie von einem Rechner gewohnt agieren und die Daten über die Bildschirme hinweg verschieben.

Diese Entwicklung nennt sich “Mouse w/o Borders” (Maus ohne Grenzen) und ist ein kostenloses Tool, welches durch Microsoft zur Verfügung gestellt wird. Der Support ist dadurch, dass es sich um ein kostenloses optionales Tool handelt durch die Community-Plattform gelöst.

Die Lösung funktioniert nativ und sehr problemlos mit bis zu 4 Arbeitsstationen und damit genügend für meinen Arbeitsbereich. Auf diese Weise bieten sich Einsatzfelder, die auch die Arbeit beschleunigen. So kann man unter anderem auf dem einen Gerät Skripte und Anweisungen ausarbeiten während man diese auf einem anderem Ausführt. Für Installationsprozesse oder Dokumentationen ist dies sehr vorteilhaft. Die Tastatursteuerung richtet sich nach dem letzten durch die Maus “angefassten” Objekt, so schreibt man auch immer nur da wo man als letztes war. Das Copy’n’Paste funktioniert übrigens auch mit Vorlesefunktionen und anderen Tools die nur auf einer der Stationen installiert sind.

 

Einen Wehrmutstropfen hat die Anwendung doch. Und damit meine ich nicht das Suchen des Mauszeigers, auf allen Anzeigen.Big Grin Durch die Steuerung per .Net ist diese den Windowsplattformen vorbehalten und nicht auf alle Systeme übertragbar. Wer als Arbeitstationen nativ heterogene Umgebungen verwendet kann sich die Eingangs erwähnten Lösungen als Alternativen ansehen. Wer wie ich für diese Fälle aber im Allgemeinen die SSH-Konsole, VM oder Remotezugriffe nutzt kann bei dieser Lösung bleiben. Die Alternativen sind ähnlich mächtig. Wobei diese in Nutzung, Fähigkeiten und Konfigurationsaufwand variieren. Die weiteren Optionen verlinke ich hier (ohne Anspruch auf Vollständigkeit, weitere gerne per Kommentar): Winking

Für alle Lösungen gilt jedoch, dass diese eine intakte Netzwerkverbindung sowie funktionierende Systeme erfordern!

3 thoughts on “Mehrere Systeme mit einer Maus/Tastatur bedienen

  1. Wer bitte braucht denn mehr als einen Rechner? Wenn ich mehr platz brauche schließe ich halt den Fernseher an! So ein Quatsch

  2. Danke, dass Sie Synergy in Ihrem Artikel erwaehnen Wir haben mittlerweile unsere Webseite erneuert und man kann Synergy nun unter https://symless.com/synergy finden. Koennten Sie ggf. den Link updaten?

    1. Das werde ich tun, und auch entsprechend schauen was sich verändert hat. Danke für die Information

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